Johannisbeere

Johannisbeere
Ribisel (österr.)

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Jo|han|nis|bee|re [jo'hanɪsbe:rə], die; -, -n:
a) (besonders in Gärten gezogener) Strauch mit kleinen, in Trauben wachsenden roten, auch weißlichen oder schwarzen, säuerlich oder herb schmeckenden Beeren:
sie haben weiße und schwarze Johannisbeeren im Garten.
b) Beere der Johannisbeere (a):
Johannisbeeren pflücken; Saft, Gelee aus/von Johannisbeeren.

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Jo|hạn|nis|bee|re 〈f. 19Frucht des Johannisbeerstrauchs ● Rote \Johannisbeere: Ribes spicatum; Schwarze \Johannisbeere: Ribes nigrum [nach der Reifezeit der Beere um den Johannistag (24. Juni) herum]

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Jo|hạn|nis|bee|re, die [die Frucht reift um den Festtag des hl. Johannes d. Täufers (24. 6.)]:
a) (bes. in Gärten gezogener) Strauch mit kleinen, in Trauben wachsenden, roten, auch weißlichen od. schwarzen, angenehm säuerlich od. herb schmeckenden Beeren:
sie haben Weiße und Schwarze -n im Garten;
b) Beere der Johannisbeere (a):
-n pflücken;
Gelee von -n.

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Johạnnisbeere,
 
österreichische Ribisel, Sammelbezeichnung für mehrere Arten der Stachelbeergewächsgattung Ribes und deren Früchte. Zwei Arten werden als Nutzpflanzen kultiviert: Die Rote Johannisbeere (Ribes rubrum) ist ein bis 2 m hoher Strauch mit geruchlosen, 3-5 lappigen, gesägten Blättern, unscheinbaren, gelblich grünen Blüten und roten (bei der Kulturform Weiße Johannisbeere auch gelbliche) Beeren. Die Beeren schmecken säuerlich und werden roh verzehrt oder zu Saft, Fruchtwein, Gelee u. a. verarbeitet. Die Schwarze Johannisbeere (Ahlbeere, Aalbeere, Ribes nigrum) ähnelt in ihrem Aussehen der Roten Johannisbeere, besitzt jedoch unterseits gelbdrüsig punktierte, duftende Blätter, grünliche, innen blassrötliche Blüten und schwarze Beeren. Diese Früchte sind reich an Vitamin C (im Durchschnitt 177 mg pro 100 g) und schmecken ebenfalls säuerlich. Sie weisen jedoch einen charakteristischen Eigengeschmack auf, sind deshalb roh vielfach unbeliebt und werden daher hauptsächlich zu Saft verwertet. In der Volksmedizin werden die Früchte der Schwarzen Johannisbeere v. a. bei Erkältungskrankheiten, ihre getrockneten Blätter v. a. bei Rheuma und Gicht (daher die volkstümliche Bezeichnung Gichtbeere) verwendet.
 
Krankheiten
 
und Schädlinge: Häufig vorkommende Pilzerkrankungen sind Säulenrost und Mehltau. Als tierische Schädlinge treten oft Johannisbeergallmilben auf, besonders bei der Schwarzen Johannisbeere; bei Befall sind die Knospen angeschwollen, der Austrieb unterbleibt. Vorzeitiges Vergilben und Einrollen der Blätter ist auf Kaliummangel zurückzuführen.
 
 
Der Name Johannisbeere stammt daher, dass ihre Beeren etwa am Johannistag reifen. Die Rote Johannisbeere war im Altertum unbekannt. Anfang des 15. Jahrhunderts wird sie in einer Glosse als Ersatz des von den Arabern als Heilpflanze geschätzten Rhabarbers erwähnt. Noch M. Lobelius spricht von Ribes arabum. Ende des 16. Jahrhunderts waren verschiedene Kulturrassen bekannt. - Die Schwarze Johannisbeere wird von C. Gesner erwähnt und von R. Dodonaeus (1583) und J. T. Tabernaemontanus dargestellt. Sie wurde nur selten in Gärten angepflanzt.

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Jo|hạn|nis|bee|re, die [die Frucht reift um den Festtag des hl. Johannes (24. 6.)]: a) (bes. in Gärten gezogener) Strauch mit kleinen, in Trauben wachsenden, roten, auch weißlichen od. schwarzen, angenehm säuerlich od. herb schmeckenden Beeren: sie haben weiße und schwarze -n im Garten; b) <meist Pl.> Beere der ↑Johannisbeere (a): -n pflücken; Saft, Gelee von -n.

Universal-Lexikon. 2012.

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Synonyme:

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